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Buddha |
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Taucha 01.12.2003 Buddhismus ist eine der großen
Weltreligionen mit einer zweieinhalbtausendjährigen,
ununterbrochenen Überlieferung. Heute ist der Buddhismus vor
allem in den asiatischen Ländern lebendig, findet aber zunehmend
in westlichen Ländern Anklang.
Die Parthestadt Taucha könnte bald ein Mekka für Buddhisten
aus ganz Europa werden. Dort soll auf Anregung eines
vietnamesischen Restaurantbetreibers im Stadtpark ein original
asiatischen Buddha-Tempel gebaut werden. Die Investitionskosten
liegen im Millionenbereich und sollen von Buddhisten aus der
ganzen Welt finanziert werden.
Der Stadt entstehen keine Kosten. Sie müsste aber etwa 6000
Quadratmeter des Parks verkaufen und weitere 16.000 in Erbpacht
geben.
Die Tauchaer Stadtväter sind von der Idee sehr angetan
und befürworten den Bau des Tempels. Stadtväter und Tempelbauer
rechnen mit rund 500.000 Besuchern jährlich, was der finanziell
gebeutelten Stadt sicher gut tun würde. Die Mönche planen
außerdem den Stadtpark nach der Lehre des Feng Shui
umzugestalten. Geplant ist ferner die Errichtung einer zwölf Meter
hohen Buddha-Statue, die Sanierung des Schöppenteiches und die
Verlegung von Parkwegen. Kritiker der Tempel-Idee befürchten
Religionskonflikte und eine kulturelle Überfremdung der Stadt.
Die Entscheidung zu dieser Thematik liegt jetzt in den Händen
der zuständigen Fachbehörden.
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