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Massenunfall in Delitzsch war nur Übung
 

Montag, 2. Juni 2008
Landkreis Delitzsch.
In der Delitzscher Grubenstraße ist am Samstagmorgen (31.05.2008) bei einer großangelegten Katastrophenschutzübung der Ernstfall eines Massenunfalls mit zahlreichen Verletzten geübt worden. Insgesamt 19 Verletzte mit leichten bis schwersten Verletzungen, die durch eine Gruppe des DRK realistisch dargestellt wurden, mussten geborgen und versorgt werden.
Im Vordergrund der diesjährigen Übung stand insbesondere die Koordinierung der verschiedenen Einsatzkräfte bei großen Unfällen. So wurden indirekt auch die Rettungsleitstelle und die umliegenden Krankenhäuser in die Übung mit einbezogen. Eine Abfrage der zum Zeitpunkt der Übung real zur Verfügung stehenden Transportmittel ergab u.a., dass 2 Rettungshubschrauber innerhalb von 10 Minuten am Unfallort zur Verfügung stehen könnten. Weitere 5 würden nach 30 Minuten Schwerstverletzte abtransportieren können. Die Aufnahmekapazitäten der umliegenden Krankenhäuser wurde ebenfalls geprüft. Für den Transport der Patienten mit leichten und mittleren Verletzungen wurden Rettungswagen eingesetzt.

In der anschließenden Auswertung gab es aber auch Kritiken. Für die knapp 100 Beteiligten aus verschiedenen Organisationen wurde erkennbar, dass Einsätze in solchem Umfang insbesondere in den ersten Minuten erheblich höhere Anforderungen an die Koordinierung und Kommunikation stellen.  Für die jüngeren Kameraden sowie diejenigen aus den umliegenden Ortschaften war der Einsatz eine willkommene Gelegenheit den Umgang mit den verschiedenen Rettungs- und Bergungsmitteln zu vertiefen, sowie kurzfristig mit anderen Einsatzkräften funktionierende Teams zu bilden.

Abtransport
eines
Verletzten
Erstversorgung
eines schwerverletzten Radfahrers
Massenunfall-Szenario in der Grubenstraße in Delitzsch
Rettungssanitäter
versorgen ein
Unfallopfer
19 Verletzte mit leichten bis schwersten Verletzungen  mussten versorgt werden
Fotos: DaKoMa IT-Systems