news
Brandeinsätze im Stundentakt
 

Montag, 28. Juli 2008
Landkreis Delitzsch.
Fünf Brände hielten die Feuerwehren aus Delitzsch, Löbnitz, Badrina, Lindenhayn, Hohenprießnitz, Krensitz, Krostitz, Priester, Nauendorf und Zschepen gestern in Atem. Zeitweise waren bis zu 100 Kameraden im Einsatz, da es aufgrund der trockenen Witterung immer wieder zu Feldbränden kam. Allein die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Delitzsch waren nahezu acht Stunden im Einsatz.

Bei Schenkenberg stand gegen 14.30 Uhr ein Teil eines bereits abgeernteten Feldes in Flammen. Das Feuer drohte über das Buschwerk am Feldrand auf das benachbarte, noch nicht abgeerntete, Feld überzugreifen. Dieses konnte jedoch rechtzeitig verhindert werden. Im Delitzscher Poetenweg stand aus bislang ungeklärter Ursache gegen 17 Uhr der Bahndamm in Flammen. Bei warmer Witterung brennt es hier jedes Jahr an dieser Stelle.
Ein weiteres Feld brannte gegen 19 Uhr bei Wölkau. Hier waren gerade Erntearbeiten im Gange. Bei Ankunft der Wehr aus Delitzsch waren das Feuer bereits unter Kontrolle und die Ortswehren mit der Restablöschung beschäftigt.
19.30 Uhr wurden die Wehren erneut alarmiert. Bei Feldarbeiten geriet ein zum Teil abgeerntetes Feld bei Niederossig in Flammen. Das Korn lag durch die Witterung der vergangenen Wochen bedingt flach auf dem Boden. Um unter diesen Bedingungen ernten zu können, mussten die Landwirte das Mähwerk sehr tief einstellen. Dies birgt jedoch die Gefahr, dass Steine ins Mähwerk geraten und dabei durch Funkenschlag das stark aufgeheizte, trockene Getreide entzünden, was wohl hier letztendlich auch die Brandursache war.
Nur eine Viertelstunde später brannte ein Feld bei Wannewitz. Das beherzte Eingreifen der Kameraden der angerückten Feuerwehren verhinderte einen ausgedehnten Feldbrand an einem dicht daneben liegenden Getreidefeld. Brandursache ist auch hier in den beginnenden Mäharbeiten zu vermuten.

Einsatz bei
Schenkenberg
 
Einsatz bei
Niederossig
 
Einsatz bei
Wannewitz
 
Die Qualmwolke über Wannewitz war weithin zu sehen
In Wannewitz waren zehn Wehren im Einsatz
 
Fotos: DaKoMa IT-Systems