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Notfallübung am Leipzig/Halle Airport
 

Montag, 27. September 2010
Schkeuditz/Delitzsch.
 Auf dem Flughafen Leipzig/Halle haben am späten Freitagnachmittag über 300 Einsatzkräfte - darunter auch die Delitzscher Wehr - mit 50 Fahrzeugen den Ernstfall geprobt. Es wurde ein Unfall einer Passagiermaschine simuliert. Bei der Brandübung galt es einen Kerosinbrand zu löschen und verletzte Passagiere aus dem bis zu 600 Grad heißen Flammenmeer zu retten. Bei der Übung kamen neben der Flughafen-Feuerwehr auch Rettungskräfte aus Sachsen und Sachsen-Anhalt zum Einsatz.

Im Zentrum des Geschehens stand das im Juni eröffnete "Fire-Training-Center", das modernste Übungsgelände dieser Art in Deutschland. Dort befindet sich ein Brandsimulator an dem unter realitätsnahen Bedingungen die Bekämpfung von verschiedensten Bränden am Originalnachbau einer Boing 747 trainiert werden kann. In der Anlage sind verschiedenste Szenarien simulierbar, vom Fahrwerksbrand über Triebwerks- oder Cockpitbrände bis hin zum Bordküchenbrand. Ebenso darstellbar sind Brände im Passagier- und Frachtraum. Selbst Flächenbrände bis zu 100 Quadratmeter können simuliert werden.
Das Ausbildungszentrum umfasst neben dem Brandsimulator auch einen holzbefeuerten Brandcontainer, in dem Rauchgasexplosionen sowie Wohnungs- und Kellerbrände simuliert werden können. Des Weiteren verfügt das Ausbildungszentrum über eine 50 Meter lange Atemschutzstrecke sowie ein 14 m2 großes Brandbecken für die Ausbildung an Handfeuerlöschern.

Originalnachbau einer
Boing 747
Simulierter
Kerosinbrand
"Fire-Training-Center" des Leipzig/Halle Airport
Über 300 Einsatzkräfte proben Ernstfall
Notfallübung am
Leipzig/Halle Airport
Fotos: DaKoMa IT-Systems