Donnerstag, 3. März 2011
Schkeuditz. Ein folgenschwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn 9 hat
Mittwochabend für einen Sachschaden von geschätzten 100.000 Euro
gesorgt. Laut Polizeiangaben übersah auf Höhe des Schkeuditzer Kreuzes
ein Autofahrer einen vor ihm fahrenden Tanklaster und wich auf die
Überholspur aus. Dabei geriet der PKW ins Schleudern und kollidierte
seitlich mit dem LKW. Der hatte zuvor noch eine Gefahrenbremsung
eingeleitet, was jedoch misslang. Der Tanklaster
kam ebenfalls ins Schleudern und kippte um und blieb quer zur Fahrbahn
liegen. Auf seiner rund 100 Meter langen
Rutschpartie über die A9 schob er dabei den PKW vor sich her. Ein
weiteres Auto wurde durch herumfliegende Teile beschädigt. Verletzt
wurde zum Glück niemand.
Die Bergungs- und Aufräumarbeiten gestalteten sich für die Einsatzkräfte zunächst als sehr
schwierig, da der dickflüssige Leim bei den vorherrschenden
Minustemperaturen umgepumpt werden musste. Eine Spezialfirma wurde mit
Beseitigung der klebrigen Masse auf der Fahrbahn beauftragt. Wegen der Arbeiten war die A9 in Richtung Berlin
rund 13 Stunden
gesperrt. Neben dem Rettungsdienst und der Polizei waren die Feuerwehren
aus Wiedemar, Schkeuditz und Delitzsch im Einsatz.
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