Johann Friedrich von Schönberg, geb. 1543 in Sitzenroda, git
gemäß Ernst Jeep als verfasser des Schildbürgerbuches
Christian Friedrich Samuel Hahnemann, geb. 1755 in Meißen,
Begründer der Homöopathie, erwarb 1804 eine
Ackerbürgerwirtschaft in Schildau und 1805 im nahe gelegenen
Torgau ein Freihaus,
August Graf Neidhardt von Gneisenau (1760 - 1831), bekannt als
Militär-Reformer des damaligen preußischen Heeres und als Initiator
der Volksbewegung gegen die Herrschaft Napoleons
Ruth Kraft, geb. 1920 in Schildau, Schriftstellerin, schrieb
das "Schildbürgerbuch von 1598" und "Insel ohne Leuchtfeuer"
Dr. rer. nat. Ludwig Schellhammer, geb. 1932 in Jesenik,
Natur- und Heimatforscher, Lehrer und uneigennütziger
Menschenfreund und Schöpfer des nach ihm benannten
Naturlehrpfads in Schildau
Geschichte
Der Legende nach stammen die Bürger von einem weisen
Meister aus Griechenland ab. Wegen ihrer Klugheit holte man sie als
Ratgeber an die Fürstenhöfe. Auf diesem Weise wurde die Stadt
langsam entvölkert. Da besann man sich auf eine List. Die
Schildbürger begannen sich dumm zu stellen. Sie versuchten, Licht in
Säcke zu füllen, da sie beim Bau ihres Rathauses die Fenster
vergessen hatten. Sie strangulierten eine Kuh bei dem Versuch, sie
auf eine Mauer zu ziehen, um sie dort weiden zu lassen. Sie
verurteilten einen Krebs zum Tod durch Ertränken, sie trugen das
Bauholz für ihr neues Rathaus ins Tal hinunter und dann wieder
herauf, um es den Berg hinabrollen zu lassen; sie versenkten zu
Kriegszeiten ihre Rathausglocke im See und merkten sich die
Stelle durch eine Kerbe im Kahn und, und, und ...
1952 erhielt Schildau den Beinamen “Gneisenaustadt”